Großstadtrevier

Deutsche Fernsehserie mit Erfolg

Die ARD-Kultserie Großstadtrevier ist seit mehr als 25 Jahren auf deutschen Bildschirmen zu sehen. Zurzeit wird die 26. Staffel gedreht. Ideengeber und jahrelanger Regisseur war Jürgen Roland, der vor einiger Zeit gestorben ist. Die Titelmusik stammt von der Band Truck Stop. Gedreht wird Großstadtrevier in Hamburg. Eine Folge dauert cirka 45 Minuten. Realistisch und authentisch wird der fiktive Arbeitsalltag der Polizei geschildert. Ausgangspunkt ist dabei das 14. Polizeirevier. Es wird bewusst auf Gewaltszenen und Brutalität verzichtet. Dennoch wird fast die gesamte Bandbreite der Polizeiarbeit dargestellt. Innendienst, Raub, Einbruch, Fahrerflucht, Brandstiftung und einiges mehr. Das Großstadtrevier profitiert insbesondere von den mit teilweise hintergründigem Humor geschriebenen Drehbüchern, den facettenreichen Dialogen und natürlich den sehr guten Hauptdarstellern. 2005 erhielt die Serie mit Recht die Goldene Kamera.

Was wäre das Großstadtrevier ohne den Publikumsliebling Dirk Matthies gespielt von Jan Fedder. Seit mehr als 21 Jahren hält der Hamburger Jung der Serie die Treue und war bislang in mehr als 250 Folgen zu sehen. Ob Streifenpolizist oder Vorgesetzter. Fedder macht immer einen guten Job. Fast ebenso lange dabei ist Hariklia Möller, genannt Harry. Mit bürgerlichem Namen heißt die Schauspielerin Maria Ketikidou und ist als Zivilfahnderin im Einsatz. Die Zivilfahndung gab es in den ersten Staffeln der Serie noch nicht. Vor allem Jan Fedder ist mit seiner Persönlichkeit, seinem schauspielerischen Talent und seinem Humor wesentlich am Erfolg vom Großstadtrevier beteiligt. Ferner erfolgen immer wieder Gastauftritte bekannter Stars wie zum Beispiel Helga Feddersen, Heidi Kabel oder Günter Willumeit. Lediglich die Einschaltquoten sind in letzter Zeit rückläufig. Dies mag unter anderem an der starken Fluktuation langjährig beim Großstadtrevier beschäftigter Hauptdarsteller liegen. So haben beispielsweise Peter Heinrich Brix alias Lothar Krüger, Till Demtröder alias Henning Schulz und Edgar Hoppe alias Dietmar Steiner das Ensemble verlassen. Auch sie waren mit ihrer jahrelangen Präsens Garanten für hohe Einschaltquoten. Mutmaßlich könnte auch der verlagerte Sendetermin am Montag für das Quotentief verantwortlich sein.